Hiermit bescheinige ich mir den Wildnistrail geschafft zu haben

Ok, die Pausen zwischen den einzelnen Wanderungen sind etwas größer geworden als gedacht1) und die Faulenzertage waren mit Arbeit, Fahrradtour oder gar Urlaub belegt, aber es zählt ja der abschliessende Erfolg.

Diesen Abschnitt hatte ich mir sowieso als Abschluss vorgenommen, da ich davon ausgegangen war ca. 90% der Strecke zu kennen2), aber weitgefehlt! Die bekannte Strecke hat sich durchaus auf 60% reduziert!

Die Beschilderung ist im Grunde ganz in Ordnung, bis auf eine Unstimmigkeit in Einruhr (s.u.) und führt doch diesesmal reichlich anders als der offizielle GPS-Track vorgibt (s.u.). Die Strecke ist manchmal reichlich langatmig: Strecke am Obersee zur Urftstaumauer, sowie nach Wollseifen. Auf der anderen Seite gibt es immerwieder nette kleine Schleichwege3) mit gefährlichen Steigungen bzw. Gefälle.

Wildnis-Trail 2 - (Einruhr - Gemünd)

Rot ist der offizielle GPS-Track, violett sind meine Echtdaten.

Hier gibt es zwei widersprüchliche Wegweisungen:

• Einen für den leichteren Weg direkt am Obersee
• einen weiteren nach Süd-Osten, der eigentlich die schönere Strecke weist (mit dem Problem, dass dies eine offizielle Mountain Bike Strecke ist und in Einruhr jährlich ein entsprechender Wettbewerb stattfindet!)

Der Weg aus dem offiziellen Track ist mittlerweile gesperrt4) und die Beschilderung ist deswegen geändert.

Ok, bin hier weiterhin der Beschilderung gefolgt…

Upps, wie ist denn der Herr oder die Dame zu dieser Wegführung (in Rot) gekommen, kann ich vor Ort nicht ganz nachvollziehen.

Evtl. war bei der Begehung hier noch eine Baustelle – Wohngebiet.

Der Wildnis-Trail partizipiert bei den spannenden Abschnitten mit dem Eifelsteig, es gibt teilweise Längen – sprich kaum landschaftliche Abwechslung, historisch wichtige Wegpunkte – es sei Burg Vogelsang genannt und faszinierende Blicke in/auf die Eifel. Falls ich mal Besuch bekomme und eine Wanderung machen muss, ist dieser Trail schonmal erste Wahl. Immerhin habe ich alle Ausgangspunkte per Nahverkehrsmittel5) erreicht und das gleiche gilt auch für die Rückfahrten, wobei für die Rückfahrten durchaus Wartezeiten hinzukommen, weil man zu langsam oder zu schnell gewandert ist

Na gut, dreimal Hinterglemm im Sommer sollten vorläufig reichen… Darum habe ich allen Mut zusammengenommen und mich mal in ein Land getraut, dessen Sprache ich überhaupt nicht kann: Polen – genauer gesagt Masuren. Das mit der Sprache war dann doch nicht unbedingt das Problem, zum einen weil die Teamerin R. vorzüglich Deutsch gesprochen hat, wir mit Zwang – Getränkebestellungen auf Polnisch durchführen müssen – doch wichtige Brocken polnisch gelernt haben, zum anderen leben in Masuren Menschen die Deutsch sprechen/verstehen.

Die erste Woche war mit dem Wetter nicht ganz so freundlich zu uns, aber Teamerin R. hat flexibel reagiert und u.a. eine Bustour aus dem Stand organisiert. Dennoch, so richtig nass sind wir nicht geworden, einen Sonnenbrand haben wir uns aber auch nicht geholt…

Die zweite Woche wollte mit Sonnenbrand, Mückenangriffen, Blitz und Donner1) wohl das komplette Repertoire eines Masurenurlaub demonstrieren. Das Timing mit den Gewittern hat aber vorzüglich gepasst 2) und nur übermütige 3) hat es erwischt.

Da ich schon lange nicht mehr paddeln war, habe ich mir eine Tagestour organisieren lassen 4) und sollte für ca. 9 Stunden auf dem Wasser – 29 km – bleiben. Aber in meinem jugendlichen Eifer habe ich die Tour in ca. 6 Stunden abgerissen, gemütlich fand ich es trotzdem

Die Touren in der grossen Gemeinschaft waren gerade nicht die Herausforderung, erst mit den Eskapaden 5), der Sandtour am Wechseltag und meinen beiden Walkingtouren habe ich mich ausgepowert – Aehm, Berge in Hinterglemm werde ich dennoch nicht packen….

Wie ich im nächsten Jahr Masuren erleben werde, kann ich noch nicht sagen…

• Es ist ein Fehler beim Laden des Feeds aufgetreten: http://picasaweb.google.com/data/feed/base/user/jaloma.ac/albumid/5362063698785233921?alt=rss&kind=photo&hl=de

Masuren 2009

Die zukünftige Städteregion lädt zum zünftigen Aktionstag rund um das Fahrrad ein. Neben den drei Touren gibt es ein Rahmenprogramm mit

• Fahrradkodierung durch den ADFC,
• Gebrauchtradmarkt der Wabe e.V.
• Jazz-Dance Vorführung
• griechischer Tanz
• türkischer Tanz
• togolesisches Kulturprogramm
• Programm einer algerischen Kindergruppe
• Schwimmsport-Vorführungen im Freibad
• Schnuppertauchen
• Motor-Cross, Quad
• Beach-Handball, Beach-Soccer
• Beach-Volleyball
• Javolo
• Boule
• Rottweilervorführungen
• Fußballübungen
• Mitsegeln
• Kanufahren
• Kinderprogramm
• Hüpfburg
• geführte Wanderung um den See
• Nordic Walking

Da der gestrige Tag (Fronleichnam) doch sehr regnerisch war und ich den Abschnitt Einruhr-Gemünd doch ganz gut kenne, kann ich jetzt nur die erste Teilstrecke des Wildnistrail präsentieren.

Hätte ich mich nicht von den Weiblichkeiten im Linienbus ablenken lassen, dann wäre ich von Monschau-Höfen nach Einruhr gewandert… Aber so habe ich mich verfranst. Endstation des Busses war dann Rurberg und von dort kommt man ganz gut nach Einruhr 1).

Ab Einruhr ging es dann verkehrtherum auf den Wildnistrail und das merkt man teilweise:

• Hinter/Vor dem Abstieg nach Hirschrott ist der Wegweiser reichlich klein (insbesondere wenn der normale Weg ansonsten ein Holzschild erhält) und der weitere Weg wird nur als Rur-Olef ausgeschildert und ist nicht immer der einzige Weg2), zu dem mag GPS diese Teilstrecke nicht, es gab ca. 20m Abweichungen.

Rot ist mein Signal, Blau ist der offizielle GPS-Track

• Nach dieser Geschichte gab es eine Pause und wieder die „ersten“ Lebenszeichen vom Wildnistrail, mit dem Hinweis dass es weiter nach Hirschrott gehen soll. Grummel, da kommen wir doch gerade her ?!?!? Nach weiteren Schildern kommt dann doch Höfen.

• Und jetzt kommt ein grosser Spass: Das Schild nach Höfen gibt 11km zum Ziel an, dann wird lustisch gewandert (ca. 2km) und ein nächstes Schild erscheint: Höfen 11km, haben wir in der letzten halben Stunde nichts getan?3)

Fazit: Durch meinen Fehler ist dieser Weg doch immer noch interessant4) und ich habe dadurch zu Anfang die AufUndAbs5) und zum Schluss die Wanderautobahn.

Bei Durchsicht des Tracks bin ich noch auf weitere Unstimmigkeiten gestossen:

Rot ist mein Signal, Blau ist der offizielle GPS-Track

Rot ist mein Signal, Blau ist der offizielle GPS-Track

Ich habe mich an den Schildern orientiert, die hoffentlich lange halten werden.

Mir liegt das neue Tippeltouren-Buch vor. Ich/Wir werde/n mir/uns bestimmt ein paar Touren aussuchen und unsere/meine Meinung dazu äußern.